Montag, 1. April 2013

Frohe Ostern!


Auf den letzten Drücker noch wünsche ich Euch allen 

ein wunderschönes Osterfest!


Ich bleibe meinem Vorsatz auch weiterhin treu und zeige Euch keine frustrierenden Bilder von Schnee und Eis. Viel lieber möchte ich Euch an ein paar herrlichen Frühlingseindrücken teilhaben lassen, wie wir sie am Samstag im Kloster Lorch sammeln durften. Ein wundervoller Tag, sogar die Sonne hat uns eine Zeit lang verwöhnt.


Zwischen die Beete des Kloster-Kräutergartens haben sich ein paar Schneeglöckchen verirrt. Zauberhaft.


Inmitten der Kräuter wachsen wundervolle Frühjahrsblüher. Welch ein wohltuender Anblick zwischen all dem tristen Grau des immer noch anhaltenden Winters.


Großblütige Krokusse wie sie in meinem eigenen Garten nicht zu finden sind. Die Weißen leuchten so wunderschön.



Das Kloster Lorch wurde um 1100, ursprünglich als Grabanlage für die Staufer, erbaut. Dort wurde 1208 auch Irene von Byzanz begraben, deren Grab sich allerdings leider heute nicht mehr sicher rekonstruieren lässt. Sie war mit dem jüngsten Sohn Friedrich Barbarossas, dem späteren König Philipp verheiratet. Das Kloster ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man in der Gegend ist.







Die Sträucher stehen in den Startlöchern, aber auch hier zeigt die Forsythie erst ganz zart ein erstes Gelb. Die Rosen werden weiterhin warten müssen...

Montag, 11. März 2013

Frühling!

Ich weigere mich einfach, den zurückkehrenden Winter zu fotografieren und zeige Euch stattdessen lieber schöne Frühlingsbilder!

ein neues Schild für mein Gartentürchen

Im Garten konnte ich Dank Grippe noch gar nichts machen, aber das läuft mir auch nicht davon. Ich hoffe einfach, dass die Pflanzies alle den neuen Frost nach der wunderschönen warmen Phase gut wegstecken und sich keine Schäden einstellen.









Nicht nur die Krokusse sind ein wahres Paradies für die schon emsig fliegenden Bienen und Hummeln, über die Iris freuen sie sich mindestens genauso!

Frostige Iris

Zwei Tage später... Hummel im Anflug
diese Iris wächst an der sonnigsten und wärmsten Stelle im Garten







Mittwoch, 20. Februar 2013

Gruß an Labenz - Rosen von Jürgen Weihrauch Teil 1



Moderne Rosen müssen, wenn sie es in meinen Garten schaffen wollen, etwas Besonderes, Außergewöhnliches haben. 
Grundsätzlich ist ja der Duft ein wichtiges Auswahlkriterium, aber auch ein besonderer Züchter, besonderes Aussehen oder eine sehr gute Winterhärte lassen mich über eine Rose nachdenken.
Gruß an Labenz vereint mehrere dieser Kriterien: sie duftet toll, sie sieht wunderschön aus, sie soll eine außerordentliche Winterhärte haben.


Bei mir ist sie im Herbst 2011 als wurzelnackte, geschundene Pflanze eingezogen. Ich habe sie zeitweilig in einen großen Topf setzen müssen, darin hat sie auch geschützt an die Osthauswand gestellt überwintert. Als dann endlich mein Hochbeet an der Pergola fertig war, durfte sie an ihren zentralen Platz einnehmen.
Zuerst hat sie ganz schön aufholen müssen und bestimmt auch (hoffentlich) ordentlich Wurzeln gebildet. Die erste Blüte war schwach, wenige kleine Blüten und kein besonderer wahrnehmbarer Duft. Danach ist sie wieder gewachsen, aber insgesamt sehr kompakt. Dann kam die 2. Blüte, dieses Mal waren es deutlich mehr, fast keine Einzelblüten, alle in Büscheln, wunderschön und diese dufteten tatsächlich wie versprochen nach Maiglöckchen!


Ganz ehrlich diese Rose hat sich sofort in mein Herz geblüht und ich bin sehr froh sie an diesen zentralen und exponierten Standort gepflanzt zu haben.

Trotz diesem auch im Winter sehr sonnigen und ungeschützten Standort zeigt sie jetzt im Februar 2013 keinerlei Frostschäden.

Gruß an Labenz wurde von Hans Jürgen Weihrauch gezüchtet (2003), der unter anderem auch mit historischen Rosen weiter züchtet und auf die Winterhärte ein besonderes Auge hat. Ihm haben wir ein paar wunderschöne Rosen zu verdanken, Marie Helene & Donaunymphe sind nur 2 davon. Ich bin froh diese beiden ebenfalls im Garten zu haben und werde bei Gelegenheit ausführlich über sie berichten.
Herr Weihrauch selbst hat leider nicht viel von seinen tollen Zuchterfolgen. Ihm fehlt das Geld diese herrlichen und erfolgreichen Züchtungen für sich anzumelden oder gar patentieren zu lassen. Leider erhält er somit auch keinen Anteil am Verkauf dieser Rosen, jede Rosenschule kann die Rosen vermehren und verkaufen ohne ihm dafür etwas abgeben zu müssen. 
Trotzdem züchtet er weiter und ich hoffe sehr, dass er irgendwann entsprechend für seine tolle Arbeit belohnt wird.

Sicher ist es Euch aufgefallen: diesen Blog habe ich hochgeholt und überarbeitet ;-)

(Züchter: Weihrauch / 2003)

Freitag, 15. Februar 2013

Wer dachte, der Winter sei schon vorbei...

... der wurde zumindest hier auf der Ostalb deutlich eines Besseren belehrt! 
Schon seit fast 2 Wochen liegt wieder ordentlich Schnee und manche Nacht ist mächtig frostig!

Die schönen Winterlinge sind von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Nur die Weinbergtulpen lassen ein paar Spitzen blitzen:







Meinen letzten Gartenrundgang habe ich natürlich auch genutzt, meine Rosen zu inspizieren.
Die warmen Tage hatten sie offensichtlich genutzt und teilweise schon ausgetrieben. Grundsätzlich sehen aber alle total gut aus, mit Ausnahme der Annapurna. Sie zeigt an den Trieben dunkle Flecken. 




Die falsche Pierre de St.Cyr hat sich sogar dazu entschieden, einen neuen Trieb von ganz unten zu schieben, zudem beginnt sie schon mit dem Austrieb. Die Triebe sehen aber alle gut aus.



Zur Geschichte dieser Rose: als Pierre St. Cyr im Spätherbst 2011 wurzelnackt gepflanzt, war alles Oberirdische im Frühjahr total abgestorben. Die Rose hat dann zwar zum Glück ausgetrieben, aber die Triebe waren sehr zart und sehr wichtig: die Blätter waren klein und glänzend. Somit scheidet Pierre de St.Cyr schon mal aus. Bei der Rosenschule nachgefragt, wurde mir tatsächlich mitgeteilt, dass die Rosen dieser Sorte alle falsch waren. Über die tatsächliche Sorte konnte allerdings keine Aussage gemacht werden.
Im Spätherbst habe ich die Pflanze nun ausgegraben um der Mme d'Enfert Platz zu schaffen. Die Überraschung war sehr groß als ich dabei festgestellt habe, dass die Unterlage der Pflanze abgestorben war. Alles, was das Jahr über gewachsen war, kam aus einem einzigen Auge und hatte bemerkenswert viele Wurzeln gebildet. Beim Ausgraben ist mir das in 3 Teile zerfallen, aber alle Teile sind bewurzelt. Aus Platz- & Zeitmangel habe ich sie trotzdem zusammen in einen Topf gepflanzt.
Ich bin total gespannt wer sich dahinter verbirgt. Das Laub lässt ja schon mal die Richtung vermuten. Ich werde weiter berichten...

Samstag, 2. Februar 2013

Wenn der Winter eine Pause macht...

...gibt es eine kleine Vorschau auf den Frühling




Wunderschön, vorgestern habe ich sie entdeckt. Da hatte die Sonne geschienen und die Blüten waren sogar offen. Diese kleinen Sonnensternchen haben mich total überrascht. Die Schneeglöckchen sind noch nicht so weit, das hätte ich eher anders herum erwartet.


Überall blitzen die Frühjahrsblüher und stehen in den Startlöchern:

die Krokusse


die Narzissen


die Wildtulpen


die Iris



Sehr gefreut habe ich mich über die Rosette der Madonnenlilie. Es ist meine erste und ich habe so viel Negatives gelesen wie empfindlich und zickig sie sei. Aber ich wollte es trotzdem unbedingt versuchen und es sieht doch bisher gar nicht so schlecht aus!



Bei den Christrosen sieht es auch ganz gut aus. Die kleine weiße 'praecox' von Gaissmeyer im Kübel hat eine Blüte, die aber nicht so schön aussieht. 2 der im letzten Jahr gepflanzten Unbekannten treiben schön aus, vielleicht gibt es tatsächlich Blüten dieses Jahr.




AAAAAber seit heute Abend schneit es wieder fleissig und ich bin überzeugt, dass es nochmal ordentlich Frost gibt. Die Rosen sind stellenweise etwas weiter als sie sollten, hier die Schönste von Geschwind.


Aber bislang sehen eigentlich alle ganz gut aus, richtig erfrorene Triebe habe ich zum Glück noch keine gefunden. Auch wenn das noch nicht viel zu sagen hat - es gibt Anlass zur Hoffnung!

Dienstag, 15. Januar 2013

Sangerhäuser Rosen-Raritäten II

Gestern nun kam die Nachricht aus Sangerhausen. Von meinen beiden bestellten bekomme ich leider  nur eine:

Prince Yugala (Cant, F. 1923) wird im Frühjahr bei mir einziehen.Ich konnte nur ein Bild bei HMF finden, das aber finde ich wunderschön.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Rosenstecklinge Teil 2: im Winter

Heute habe ich mir endlich die Zeit genommen und nach meinen Rosenbabies geschaut.



Rosenkindergarten am 27.12.2012
  
Vor den ersten Frösten waren sie zusammen mit den Zitruspflanzen und dem Oleander in den unbeheizten Wintergarten direkt ans Fenster gezogen.

Zum Umtopfen in größere Töpfe war ich leider nicht mehr gekommen. Das hat aber den großen Vorteil, dass die Pflanzen bequem aufzustellen und ggf. auch umgestellt werden können. Auch die heutige Pflege war dadurch sicher deutlich einfacher.

Das Kokossubstrat hat viele Vorteile, aber einen Nachteil auf jeden Fall auch: während es oben feucht ist bzw. aussieht kann es unten im Wurzelbereich völlig ausgetrocknet sein. Da ich nicht regelmäßig alle Töpfchen kontrollieren (hochheben würde wegen des reduzierten Gewichtes ja schon ausreichen) konnte, führte dies zu einigen Ausfällen. Bei den Rosen etwas weniger, bei anderen Pflanzen deutlich mehr.










Hier ein Beispiel, eine unbekannte Kletterrose.




Ich lasse sie aber mal noch, die Wurzeln sehen eigentlich noch gut aus.
Bei meinen im letzten Winter in der Erde im Garten überwinterten hatte ich viele solche Fälle. Obenrum war alles braun, die Wurzeln sahen dann aber gut aus. Geworden ist es nichts mehr. Das werde ich hier jetzt mal durch den durchsichtigen Becher im Auge behalten.


Heute habe ich dann die Behälter mit den Töpfchen allesamt durchgesehen. Alle Pflänzchen hatten Läuse, einige Mehltau oder Sternrußtau. 

Ich habe alle abgefallenen Blättchen entfernt, Läuse abgewaschen und erkrankte Blätter abgezupft. Alle Töpfchen wurden gründlich gewässert, hier kommt es mir wieder sehr entgegen dass die Becherchen durchsichtig sind. Man unterschätzt schnell wieviel Wasser so eine Pflanze doch braucht. Nachdem alles überschüssige Wasser durch die Abzugslöcher abgelaufen war, durften die Pflanzen wieder zurück in die Behälter und in den Wintergarten.
Mein Fazit: bislang habe ich in den Töpfen 3 Verluste.












Paul Ploton: 
Alle Stecklinge dieser Sorte zeigten diese enorme Wüchsigkeit. 
Sie haben sehr schnell gewurzelt und dann innerhalb weniger Wochen bereits von unten aus dem Substrat neue Triebe gebildet. 
Das habe ich sonst so an keinem anderen Steckling beobachtet.













Parallel habe ich noch einen Behälter mit einigen Stecklingen die noch im Wasserglas/-becher stehen. 
Diese waren bei Einräumung im Herbst einfach noch nicht so weit getopft zu werden. 
So mancher Steckling hat inzwischen Wurzeln getrieben, manch einer ist aber auch braun geworden. 
Dieser Behälter steht ebenfalls im Wintergarten, aus Platzgründen allerdings nicht direkt am Fenster sondern deutlich weiter hinten. Aus Zeitmangel wird das Wasser allerdings auch nicht wie es wohl sollte alle 1-2 Tage gewechselt.









Die Stecklinge, die mir besonders am Herzen liegen, habe ich allerdings in die Küche ans Ostfenster gestellt. Hier habe ich sie im Auge und sie bekommen alle 1-2 Tage frisches handwarmes Wasser. Hier stehen:

Vergleich im Abstand von 3 Tagen. Hier wächst die Wurzel übrigens "hinter" einem Stachel heraus 
Baron Bonstetten & eine unbekannte Polyantha (laut Besitzerin steht diese Pflanze seit 1938 in dem Garten). Diese haben beide bereits eine kleine Wurzel.



Hier noch 2 schöne Beispiele wo die Wurzeln wachsen und wie das aussieht.

Beide Stecklinge hatten im Sommer noch nicht gewurzelt, nur dieses Kallusgewebe hatten sie bereits gebildet. 

Hier wächst die Wurzel aus dem Kallusgewebe

Die Wurzel wächst aus einem Auge. Hier somit auch der eindeutige Beweis:
auch aus einem Auge das schon getrieben hat,
 können sich noch Wurzeln bilden!!!
Darum stelle ich die Stecklinge normalerweise auch immer so hoch ins Wasser,
 dass das erste Auge noch im Wasser ist. Es ist spannend wer schneller ist 


Montag, 24. Dezember 2012

Frohe Weihnachten Ihr Lieben!

"Noch wärmer als die Kerzen, strahlt so ein Augenblick,
wir wünschen Dir von Herzen Frieden und viel Glück!"

(aus "Weihnachten in Familie",1985 von Fank Schöbel & Aurora Lacasa)



Hier habe ich noch ein völlig kalorien-/punktefreies Rezept für Euch:

Rezept für Glückssterne

Den Ofen auf Herzenswärme vorheizen,
Gute-Laune-Teig ausrollen,
nun die schönen Momente ausstechen,
Plätzchen auf ein Glücksblech verteilen,
zauberhafte Erinnerungen backen,
mit Traumzucker bestreuen
und Sternstunden genießen.





Ich wünsche Euch und Euren Familien
ein wundervolles ruhiges Weihnachtsfest 
und einen guten Start in ein
gesundes glückliches Jahr 2013!

Sonntag, 16. Dezember 2012

Sangerhäuser Rosen-Raritäten

Auch in diesem Jahr gibt das Rosarium Sangerhausen wieder ein paar überzählige Rosen-Raritäten ab!

Wer Interesse hat, hier ist der Link zur Liste, alles Weitere findet Ihr auf der Seite!

Viel Spaß beim Stöbern:

Sangerhäuser Rosen-Raritäten

Dr. Hurta, meine überlebende Rarität aus dem Sangerhäuser Raritätenverkauf 2012

Freitag, 14. Dezember 2012

Die weiße Pracht

ist nun leider schon fast Geschichte. Fast 20 Grad Temperaturunterschied von gestern auf heute und steter Regen lassen den weissen Massen keine Chance. Gestern morgen haben wir noch -14°C gemessen, heute schon +5°C. Während uns nun der Eisregen in der Hand hat möchte ich lieber noch in den wunderschönen Schnee-Momenten schwelgen und Euch teilhaben lassen:



Kniehoch lag der Schnee stellenweise, es hat tagelang fast ununterbrochen geschneit.



Der Sonnenhut hat jetzt einen kleinen Schneehut.



Die Hansa-Hagebutte hat sich unter einem Schneemäntelchen versteckt, ich hab sie trotzdem entdeckt.



Rotkehlchen und Meisen besuchen unser Vogelhäuschen, der Schmetterlingsflieder hat sich seiner Last gebeugt.